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Hunde Gassi & Transport

„Komm! Wir gehen Gassi…..!“

Ab nach Draußen

Gerade Ersthundebesitzer  merken spätestens beim Einkaufen der Grundausstattung, was für ein riesiges Angebot es an Leinen, Halsbänder, Geschirren und Hundebekleidung gibt. Nur, was davon  ist wirklich sinnvoll? Worauf habe ich zu achten? Spielt die Auswahl der verschiedenen Materialien eine Rolle? Ist es wirklich so, dass Hundemäntel eine überflüssige Modeerscheinung sind?

Hundeleinen

Hundeleinen dienen dazu, Deinen Hund während des Spaziergangs oder Trainings zu führen und zu kontrollieren. Es gibt verschiedene Arten von Hundeleinen, darunter Führleinen, Flexileinen und Schleppleinen.

Führleinen bestehen in der Regel aus strapazierfähigem Material wie Nylon oder Leder und haben entweder eine feste Länge oder sind 3-fach verstellbar.

Flexileinen ermöglichen Deinem Hund, mehr Bewegungsfreiheit zu haben, indem sie sich ausrollen und aufrollen lassen.

Schleppleinen sind normalerweise zwischen 3- und 10m Länge und sollten vor allem fürs Training eingesetzt werden.

Hundehalsbänder

Hundehalsbänder werden um den Hals des Hundes getragen und dienen zur Befestigung von Leinen oder zur Anbringung von Hundemarken und -anhängern.

Die gängigsten  Arten sind: Standardhalsbänder, Martingale-Halsbänder und  Zugstopp-Halsbänder. Würger und Stachelhalsbänder verstoßen gegen das Tierschutzgesetz und sind verboten!

Standardhalsbänder bestehen in der Regel aus Nylon oder Leder und haben eine Schnalle oder einen Klickverschluss.

Martingale-Halsbänder haben zusätzliche Schlaufen, die sich zusammenziehen, wenn der Hund an der Leine zieht, um ein Entkommen zu verhindern.

Zugstopp-Halsbänder haben einen zusätzlichen Ring, der ein Überziehen des Kopfes des Hundes verhindert und das Herausrutschen des Halsbandes verhindert.

Hundegeschirre

Hundegeschirre werden um den Körper des Hundes gelegt. Durch ihre Bauart üben sie bei Zug keinen Druck auf Hals und Kehlkopf aus. Daher sind sie bei nicht leinenführigen  Hunden und Training an der Schleppleine eine gesunde Alternative zum Halsband. Es gibt verschiedene Arten von Hundegeschirren.

Hier die gängigsten Modelle:

Führgeschirre haben normalerweise Riemen, die über den vorderen Brustbereich verlaufen und um den Brustkorb des Hundes befestigt werden.

Das Norwegergeschirr besteht aus einem Brustgurt, der vor der Brust des Hundes liegt und einem Rumpfgurt, der hinter den Vorderbeinen um den Brustkorb verläuft.

Das Sicherheitsgeschirr ist für Hunde entwickelt worden, die zu Panik- und Fluchtreaktionen neigen und dadurch  sich und andere in Gefahr bringen können. Es ist ähnlich aufgebaut wie ein Führgeschirr. Es besteht meistens aus einem Brustgurt, einem Rumpfgurt und einem zusätzlichen Bauchgurt. Dieser Aufbau macht es dem Hund fast unmöglich sich aus dem Geschirr zu befreien.

Y-Geschirre ähneln einem „Y“ und haben eine Befestigung sowohl am Brustbereich als auch am Rücken des Hundes.

Zuggeschirre sind speziell für Hunde entwickelt, die aktiv ziehen sollen z. B. bei Schlittenhunderennen oder bei Zughundesportarten.

Geschirre sollten immer angepasst werden, da sie sonst die Bewegungsfreiheit einschränken oder drücken können und Schmerzen und Schäden verursachen. Worauf Ihr achten solltet und wie Ihr das passende Geschirr findet, erfahrt Ihr in einem ausführlichen Bericht.

Hundejacken und Overalls

Angeboten werden Jacken und Overalls, die gegen Nässe und/oder Kälte schützen. Ungefütterte Modelle halten den Hund trocken. Für die kalten Jahreszeiten sollten alte, kranke und kurzhaarige Hunde zusätzlich einen Kälteschutz tragen. Je nach Rasse, Alter und Gesundheitszustand des Hundes also eine notwendige und sinnvolle  Anschaffung und nicht nur modisches Accessoire!

Hundeschuhe

Schützen vor Verletzungen und extremen Temperaturen oder dienen als Schutz bei Verbänden und Verletzungen.   Da auch bei uns die Sommer immer heißer werden, ist es oft nicht mehr vertretbar, den Hund mit blanken Sohlen über den Asphalt laufen zu lassen. Werden gerne auch bei alten Hunden als Schutz vor Abschürfungen eingesetzt, wenn diese beim Gehen nicht mehr die Pfoten richtig anheben.

Hund und Auto

Mit dem Hund im Auto unterwegs!

Fakt ist – Dein Hund muss laut StVO während der Fahrt immer gesichert sein!

Haustiere werden vom Gesetzgeber als Ladung angesehen. Die Vorschriften zur korrekten Ladungssicherung finden sich in § 22 der StVO. Für Haustierbesitzer, die ihre Vierbeiner mit dem Auto transportieren wollen, ist vor allem Absatz 1 maßgeblich. Dort heißt es:

„Die Ladung ist so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und her rollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen kann.“

Mal abgesehen davon, möchtest Du für Verletzungen oder gar den Tod Deines Hundes verantwortlich sein, nur weil Du ihn nicht ausreichend gesichert hast?

Wenn Du Deinen Hund im Auto transportieren möchtest, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten, um die Sicherheit für alle Insassen zu gewährleisten.

Sicherung des Hundes

Es ist entscheidend, dass der Hund während der Fahrt sicher gesichert ist, um bei einer Bremsung oder einem Unfall Verletzungen zu vermeiden. Zur Sicherung gibt es spezielle Geschirre, Boxen oder Systeme für die Autositze oder Heck, z.B. von DOGSTYLER* und bei Fressnapf*, Zooplus*, ZooRoyal* und Bitiba*.

Erste Schritte zur stressfreien Autofahrt

Vertrautheit schaffen: Mache Deinen Hund vor der eigentlichen Fahrt mit dem Auto vertraut, insbesondere wenn er noch nie zuvor im Auto gereist ist. Lasse Deinen Hund zuerst im geparkten Auto sitzen, damit er sich daran gewöhnen kann, bevor Du  mit kurzen Fahrten beginnst.

Denn viele Hunde müssen ans Auto fahren gewöhnt werden. Wenn sie es nicht kennen, kann eine Fahrt Stress bedeuten. Man fängt also mit kurzen Strecken an, an  deren Ziel etwas Tolles wartet. Wie z.B. ein Spaziergang im Wald. Vermeidet man das Auto fahren und beschränkt sich nur auf den absolut notwendigen Transport, wie z. B. Tierarztbesuche oder sehr lange Fahrten in den Urlaub, wird man das Problem noch verstärken. Vielen Hunden wird in der Eingewöhnungsphase im Auto schlecht. Bessert sich das Problem nicht, obwohl regelmäßig geübt wird, lohnt es sich auszuprobieren, ob ein anderer Platz besser vertragen wird. So schaukelt es im Heck eines Autos mehr als auf dem Rücksitz. Eventuell wird es Deinem Hund vom nach draußen schauen schlecht. Dann könnte eine Box oder ein temporär abgedecktes Fenster helfen.

Der Hund kann im Auto warten – Aber bitte nur unter bestimmten Bedingungen

Es wurde schon oft genug darüber informiert, aber immer wieder kommt es noch zu Zwischenfällen! Also: Lasse Deinen Hund niemals im Sommer bei Temperaturen über 24°C und in der Sonne alleine im Auto. Auch nicht nur mal kurz zum Einkaufen! Der Innenraum kann innerhalb kurzer Zeit tödliche Temperaturen erreichen. Leicht geöffnete Fenster helfen da nicht! Und selbst wenn Du im Schatten parkst – die Sonne wandert und eventuell steht Dein Auto dann in der Sonne.

Auch im Winter kann es Deinem Hund im Auto schnell zu kalt werden. Wie sind die Außentemperaturen? Wie lange müsste Dein Hund warten? Schnatternasen sollten dann eine Hundejacke tragen.

Wie lange Dein Hund alleine im Auto bleiben kann, hängt von ein paar Faktoren ab. Der Außentemperatur, ob Dein Hund im Auto gestresst ist, wie viel Platz ihm zur Verfügung steht und der körperlichen Befindlichkeit, also Alter und Gesundheitszustand.  Auf all diese Punkte werde ich noch genauer eingehen. 

Zusammenfassend lässt sich jedoch schon sagen, dass das  Auto ist kein Ort ist, in dem Dein Hund regelmäßig stundenlang zwischengelagert werden soll und darf. Wenn Du z.B. Deinen Hund regelmäßig stundenlang im Auto lässt, weil er nicht alleine Zuhause bleibt, dann musst Du Dir eine Lösung suchen, die Deinem Hund gerecht wird.

Fazit: Gegen  eine angemessene Verweildauer unter Berücksichtigung gewisser Faktoren  nichts einzuwenden. Diese Faktoren sind die Außentemperatur, der zur Verfügung stehende Platz, die Außenreize und die mentale Befindlichkeit sowie der  Gesundheitszustand Deines Hundes.

Außerdem  muss Dein Hund während der Fahrt immer gesichert sein!

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