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Hunde Erziehung & Training

Alles Training oder was?!

Bevor ich auf konkrete Methoden und Möglichkeiten eingehe, mit denen man Einfluss auf das Verhalten eines Hundes haben kann, möchte ich zu allererst die Begriffe nennen, die die meisten Hundebesitzern irgendwann zumindest mal gehört haben:

  1. Erziehung
  2. Hundetraining
  3. Dressur/Abrichten

Was genau ist das jetzt im Einzelnen? Ist das nicht dasselbe? Und wenn nein, was braucht man davon, um das zukünftige Zusammenleben mit einem Hund für alle Beteiligten glücklich, sicher, zuverlässig und stressfrei zu gestalten?

So viel schon einmal vorab. Jede dieser 3 Lernformen hat seine Berechtigung und wenn du mit Deinem Hund arbeitest, finden oft mehrere Lernformen gleichzeitig statt. Es gibt also kein entweder – oder!  

In eigenen Beiträgen erkläre ich Dir genau, was hinter den Begriffen Erziehung, Hundetraining und Dressur steckt. Das soll Dir bei zukünftigen  Entscheidungen helfen.

Was ist in der Hundeerziehung wichtig?

  • Kenne Deine Ziele und definiere diese für Dich! Wenn Du Dir bezüglich Deines Hundes nicht darüber im Klaren bist, was Du möchtest und was Dir wichtig ist, woher soll es dann Dein Hund wissen? Warum möchte ich, dass mein Hund ein gewisses Verhalten zeigt oder warum möchte ich gewisse Verhaltensweisen nicht? Was ist sinnvoll, notwendig oder überflüssig?
  • Sei konsequent! Heute Hü und morgen Hott macht Dich unglaubwürdig und untergräbt Deine Autorität und Glaubwürdigkeit.
  • Sei fair, gerecht und zuverlässig! Dein Hund wird Dir nur vertrauen, wenn Du Dir selbst treu bleibst, ihn sicher durch heikle Situationen führen kannst und angemessene Konsequenzen, positiv wie negativ, anwendest.
  • Bilde Dich weiter! Ein Hund ist kein kleiner Mensch mit Fell, sondern ein gleichwertiges Lebewesen, das in vielen Dingen anders wie der Mensch tickt. Lerne, wie ein Hund denkt, lernt, kommuniziert und fühlt.
  • Kommt ein Welpe ins Haus, ist nicht nur Erziehung im Sinne der Sozialisierung oder Training wichtig, sondern auch, dass der neue Mitbewohner auf sein zukünftiges Umfeld vorbereitet wird. Auto fahren, Straßenverkehr, ein Besuch im Cafe, Zug fahren, u.s.w. Ein Welpe sollte die Dinge während der sensiblen Phase kennen lernen, mit denen er auch später konfrontiert werden wird. Natürlich alle in verträglicher Dosierung und mit Dir als Rückhalt, nur sollte man damit nicht warten, denn alles, woran sich jetzt gewöhnt wird, bereit später keinen Stress oder Angst.

Der Hund – das soziale Wesen

Die geistige Entwicklung eines Hundes ist nicht minder komplex wie die eines Menschen. Hunde besitzen Persönlichkeit und verfügen über eine hohe soziale Intelligenz. Sie sind sehr gute Beobachter und in der Lage, aus Beobachtung Rückschlüsse ziehen zu können. Wer also heutzutage noch glaubt, ein Hund wäre nur die Summe seiner Instinkte und Reflexe, der ignoriert den aktuellen Stand der Forschung grob fahrlässig!

Mein Ziel in dieser Sektion ist es, Dich, den interessierten Leser durch den Dschungel der verschiedene Begriffe, Trainingsmethoden und Philosophien zu führen. Ich will Dir auch näher bringen, was im Kopf eines Hundes passiert, wie er denkt, lernt, kommuniziert und fühlt. Es geht hier in erster Linie nicht darum, bestimmte persönliche Sichtweisen zu vertreten, sondern für Dich mit Hilfe des aktuellen Wissenstands mehr Klarheit und Orientierung zu bieten.

Fazit:

Hunde brauchen Raum, Sicherheit, Geduld und Verständnis, um eine starke und selbstbewussste Persönlichkeit ausbilden zu können. Mache Dir vor Beginn der jeweiligen Maßnahmen klar, was Dein Ziel ist. Verwechsele Gehorsam und Unterordnung nicht mit Erziehung. Beides hat seine Berechtigung – jedoch ersetzt reines Erlernen von Techniken und Gehorsam keine Erziehung! Und traue niemandem, der von sich behauptet, im Besitz der einzig wahren Trainingsmethode zu sein!!

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