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Hunde Ernährung

Ernährung

  • Trockenfutter

    Trockenfutter ist eine praktische Option, da es lange haltbar ist und nicht viel Platz beansprucht und durch den geringen Feuchtigkeitsgehalt leichter ist. Dadurch lässt es sich bequem lagern und transportieren. Trockenfutter hat eine hohe Energiedichte, was bedeutet, dass man sich von der geringeren Futtermenge nicht täuschen lassen sollte. Ein paar Kroketten mehr zeigen sich sonst gerne auf der Waage an. Unbedingt zu beachten ist, dass der geringe Wassergehalt im Trockenfutter die tägliche Trinkmenge Deines Hundes erhöht.

  • Nassfutter

    Im Gegensatz zum Trockenfutter hat das Nassfutter einen höheren Feuchtigkeitsgehalt, der normalerweise zwischen 60% und 80% liegt. Das Futter ist in Dosen, Schalen oder Beuteln erhältlich. Nassfutter ist oft schmackhafter für Hunde als Trockenfutter. Auch ist es für alte oder kranke Hunde ist Nassfutter meistens die bekömmlichere Variante.

  • B.A.R.F. und gekochtes Futter
    Selbst gemachtes Futter unterteilt sich in gekochtes und rohes Futter (B.A.R.F.). Die Herstellung von selbstgemachtem Futter für den Hund kann eine gute Option sein, wenn man die Kontrolle über die Zutaten und die Qualität der einzelnen Zutaten haben möchte. Selbst gemachtes Futter lässt natürlich mehr Möglichkeiten, individuelle Bedürfnisse und Vorlieben des Hundes zu berücksichtigen, z.B. wenn der Hund ein schlechter Esser ist oder Allergien und Erkrankungen hat, die eine spezielle Diät erforderlich machen. Allerdings ist die Zubereitung von selbst gemachtem Futter zeitaufwendiger und kann etwas teurer sein. Die Rezeptur erfordert ein gewisses Maß an Kenntnissen über die Ernährungsbedürfnisse von Hunden. Um sicherzustellen, dass der Hund bei dieser Variante mit allen Nährstoffen optimal versorgt wird, sollte man eine qualifizierte Ernährungsberatung konsultieren.
  • Fertigfutter nach individueller Rezeptur hergestellt

    Wer das Futter nicht selbst zubereiten möchte und trotzdem Wert auf passend auf die individuell abgestimmten Bedürfnisse seines Hundes legt, der kann das Futter alternativ über Hersteller wie z.B. Tails*, Just Russel*oder Hey Holy* beziehen. Diese Firmen bieten Nass- und Trockenfutter an, welches nach je Alter, Rasse, Aktivität oder Gesundheitszustand verschiedene, gemäß den individuellen Bedürfnissen des Hundes angepasste  Rezepturen hat.

  • Diät- und Spezialfutter

    Wird als Nass- oder Trockenfutter angeboten. Es ist ein je nach Erkrankung oder Zielsetzung ein von den Fleischsorten und den Inhalts- und Zusatzstoffen speziell angepasstes Futter. Typische Zielgruppen sind z.B.: Welpen (hoher Proteingehalt), übergewichtige Hunde (kalorienreduziert), nierenkranke Hunde (hochwertige Proteinquelle und/oder erhöhter Kohlenhydratanteil), Hunde mit Allergien (hypoallergenes Futter), Hunde mit Magen-Darm-Erkrankungen (gastrointestinales Futter). Alternativ zum gekauften Fertigfutter kann Dir eine erfahrene Futterberatung einen individuellen, auf die speziellen Bedürfnisse Deines Hundes abgestimmten, Diätplan erstellen. Merke: Spezialfutter sollten nicht einfach so, sondern immer in Rücksprache mit dem Tierarzt gefüttert werden! Und auch die Erstellung eines Diätfutterplans gehört in Profihand!

  • Welche ist die beste Fütterungsart?
    Unabhängig davon, welche Art von Futter gewählt wird, sollte die Ernährung des Hundes ausgewogen und auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt sein. Es ist wichtig, sich bei der Zusammensetzung des Futters nach dem Bedarf des Hundes hinsichtlich Alter, Aktivitätsniveau und Gesundheit zu richten. Der Tierarzt oder eine qualifizierte Ernährungsberatung hilft bei Fragen gerne weiter. Mit Hilfe des so erstellten Futterplans wird die Zubereitung sicher und unkompliziert. Insgesamt gibt es keine „richtige“ oder „falsche“ Art der Hundeernährung. Alles hängt von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben des Hundes ab, sowie der Qualität der Zutaten und der Zusammensetzung. Welches Futter man sich leisten will oder kann, ist natürlich von den Möglichkeiten und Ressourcen des Hundehalters abhängig. Eine ausgewogene Ernährung ist jedoch immer wichtig, um die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu gewährleisten.
  • Gute und schlechte Zutaten

    Für alle Fütterungsformen gilt: Wie hochwertig ein Futter ist, wird durch die Zusammensetzung, Qualität und Ausgewogenheit der einzelnen Zutaten bestimmt. Besteht das Futter aus hochwertigem Muskelfleisch oder wurden laut Deklaration Fleisch und tierische Nebenprodukte verwendet? Unter die Bezeichnung tierische Nebenerzeugnisse fallen leider sowohl „gute“ als auch „schlechte“ Zutaten. So ist ein gewisser Anteil an Innereien wie Lunge, Herz, Leber, Pansen, Karkassen, etc. gewünscht und wichtiger Bestandteil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Andere Nebenerzeugnisse mit hohem Bindegewebsanteil oder Zutaten wie Klauen, Federn, Hörner, Hufe, etc. haben keinerlei Nutzen, da sie vom Stoffwechsel nicht verwertet werden können und meist nicht gut bekömmlich sind. Eingesetzt werden diese dennoch gerne, da sie im Futter preiswert für Gewicht und Volumen sorgen. Auf die verschiedenen Herstellungsverfahren der einzelnen Hundefutterarten werde ich in weiteren Berichten detaillierter eingehen.

Fazit:

Es kommt weniger darauf an, für welche Fütterungsart Du Dich entscheidest, sondern auf die Qualität der Zutaten, die Zusammensetzung, die Ausgewogenheit der Rezeptur und die Menge, die Du fütterst!

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