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Autor: Nicole

Warum Hunde, die einem auf Schritt und Tritt folgen, nicht gesund leben: Die dunkle Seite des Stalkens

Warum „Every step you take. Every move you make!“ alles andere als witzig oder süß ist!

Hunde sind wunderbare Begleiter, die uns mit ihrer bedingungslosen Liebe und Treue bereichern. Doch es gibt eine Schattenseite: Manche Hunde entwickeln ein Verhalten, das als “Stalken” bezeichnen kann. Dieses Verhalten kann für den Hund und seine Beziehung zu seinem Besitzer negative Folgen haben.

 

Was ist Stalking-Verhalten bei Hunden?

Stalking-Verhalten bei Hunden äußert sich darin, dass der Hund seinem Besitzer übermäßig folgt und ihn ständig im Blick behält. Dieses Verhalten geht über die normale Anhänglichkeit hinaus. Der Hund kann nicht alleine bleiben und zeigt Anzeichen von Angst oder Stress, wenn er von seinem Besitzer getrennt wird. Wenn Dein Hund dir nie von der Seite weicht, ist das kein Ausdruck von bedingungsloser Liebe!

 

Motivation hinter dem Stalking-Verhalten

Warum stalken manche Hunde ihre Besitzer? Hier sind einige mögliche Gründe:

Angst und Unsicherheit: Ein Hund, der ständig seinem Besitzer folgt, kann unter Ängsten und Unsicherheiten leiden. Er fühlt sich nur sicher, wenn er in der Nähe seines Besitzers ist.

Kontrollbedürfnis: Stalking kann auch ein Ausdruck von Kontrollbedürfnis sein. Der Hund möchte sicherstellen, dass sein Besitzer keine Entscheidungen trifft, ohne ihn einzubeziehen.

Verlustangst: Hunde, die Verlustängste haben, klammern sich an ihren Besitzer, um die Trennung zu vermeiden. Sie fürchten, dass ihr Besitzer sie verlassen könnte.

Die Folgen des Stalkings für den Hund und den Besitzer

Dauerstress:  Durch tändiges Stalken kommt der Hund nicht mehr runter. Er ist permanent in Alarmbereitschaft und kann sich nicht entspannen. Der dauerhaft erhöhte Kortisolwert im Blut kann sogar zu körperlichen Schäden führen.

Beziehungsschäden: Das Stalking-Verhalten kann die Beziehung zwischen Hund und Besitzer belasten. Der Besitzer fühlt sich eingeengt und gestresst, was zu Frustration führen kann.

Mangelnde Selbstständigkeit: Ein Hund, der ständig stalkt, lernt nicht, alleine zu sein. Das kann zu Problemen führen, wenn der Besitzer einmal nicht verfügbar ist.

Wie kann man das Stalking-Verhalten unterbinden?

Training: Vor dem Training ist eine gründliche Analyse sehr wichtig! Ein erfahrener und kompetenter Trainer bekämpft nicht nur das Symptom Stalken, sondern arbeitet an der Ursache. Denn je nach Motivation des Hundes können sich die Trainingsansätze völlig unterschiedlich gestalten.

Wie sehen eigentlich Hunde?

Einleitung

Wie sieht die Welt aus der Perspektive eines Hundes aus? In diesem Blogbeitrag werden wir uns mit der Frage beschäftigen, wie Hunde eigentlich sehen.

 

Die Anatomie des Hundeauges

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass die Anatomie des Hundeauges einige Unterschiede zum menschlichen Auge aufweist. Hunde haben eine größere Anzahl an Stäbchenzellen in der Netzhaut, die für das Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen verantwortlich sind. Dies ermöglicht es Hunden, auch bei Dämmerung und in der Nacht noch gut zu sehen.

Farbwahrnehmung bei Hunden

Im Gegensatz zu Menschen, die drei Arten von Zapfen in ihren Augen haben, besitzen Hunde nur zwei Arten von Zapfen. Diese Zapfen sind auf Blau- und Gelblichtwellenlängen abgestimmt. Das bedeutet, dass Hunde keine roten oder grünen Farben sehen können. Dies ist vergleichbar mit der Farbwahrnehmung von Menschen, die rot-grün farbenblind sind.

Hunde sehen die Welt also nicht in Schwarz-Weiß, wie oft angenommen wird, sondern eher in Schattierungen von Blau und Gelb. Außerdem sind sie weniger empfindlich für Unterschiede in der Helligkeit und können Farbnuancen nicht so gut erkennen wie Menschen.

Trotz dieser Einschränkungen sind Hunde sehr gut darin, Bewegungen zu erkennen, und ihre Augen sind besser an schlechte Lichtverhältnisse angepasst als unsere. Die Wissenschaft hinter dem Farbensehen des Hundes basiert auf der Anatomie der Netzhaut des Hundeauges.

Die Netzhaut besteht aus zwei Haupttypen von Zellen: den Zapfen und den Stäbchen. Die Stäbchen sind vor allem für die Wahrnehmung von Helligkeit und Bewegung bei schlechten Lichtverhältnissen zuständig, während die Zapfen das Farbsehen ermöglichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hunde die Welt in einer anderen Farbpalette sehen als wir Menschen. Sie nehmen hauptsächlich Blau und Gelb wahr, während Rot für sie schwieriger zu erkennen ist. Diese einzigartige Sichtweise ermöglicht es Hunden, ihre Umgebung auf eine Weise zu erleben, die für uns Menschen schwer vorstellbar ist.

Sichtfeld und Tiefenwahrnehmung

Ein weiterer Unterschied zwischen dem Sehvermögen von Hunden und Menschen liegt im Sichtfeld und der Tiefenwahrnehmung. Hunde haben ein breiteres Sichtfeld als Menschen, was ihnen hilft, Bewegungen in ihrer Umgebung besser wahrzunehmen. Allerdings ist ihre Tiefenwahrnehmung nicht so ausgeprägt wie bei Menschen.

Wie alt können Hunde werden? Und welche Rollen spielen dabei Größe, Rasse, Haltung und Pflege?

Hunde sind treue Begleiter und ein wichtiger Teil unserer Familien. Aber wie alt können sie eigentlich werden? Die Antwort auf diese Frage ist nicht so einfach, da sie von vielen Faktoren abhängt, darunter die Größe des Hundes, seine Rasse, gesundheitliche Risikofaktoren, Haltung, Ernährung und Pflege.

Größe und Rasse

Die Größe und Rasse eines Hundes spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung seiner Lebenserwartung. Im Allgemeinen gilt: Je kleiner die Rasse, desto höher ist die Lebenserwartung. Hier sind einige Durchschnittswerte:

Kleine Rassen (bis zu 15 kg): 10 bis 15 Jahre.

Mittlere Rassen (15 bis 45 kg): 10 bis 13 Jahre.

Große Rassen (mehr als 45 kg): 8 bis 12 Jahre.

Es ist wichtig zu beachten, dass dies Durchschnittswerte sind und es immer Ausnahmen gibt. Einige kleine Rassen wie der Dackel oder der Zwergpudel können sogar bis zu 18 Jahre alt werden.

Rassespezifische Gesundheitsrisiken

Jede Hunderasse hat ihre eigenen gesundheitlichen Risiken. Zum Beispiel neigen größere Rassen dazu, schneller zu altern, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten führt. Kleinere Rassen wie Chihuahuas oder Zwergpinscher leiden häufig unter Missbildungen der Knie- und Hüftgelenke. Es ist daher wichtig, sich über die spezifischen gesundheitlichen Risiken der Rasse Ihres Hundes zu informieren und regelmäßige Tierarztbesuche zu planen. Generell empfiehlt sich selbst bei augenscheinlich gesunden Hunden, ein jährliches Check-up durch den Tierarzt durchführen zu lassen.

Mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln kann man dem Risiko der Arthose vorbeugend begegnen.

Haltung und Pflege

Die Art und Weise, wie wir unsere Hunde halten und pflegen, hat einen großen Einfluss auf ihre Lebenserwartung. Eine gute Pflege beinhaltet regelmäßige Bewegung, eine sichere Umgebung, regelmäßige Tierarztbesuche und eine angemessene geistige Stimulation. Im Alter benötigen Hunde möglicherweise zusätzliche Unterstützung, wie zum Beispiel rutschfeste Matten, Rampen für den leichteren Zugang zu hohen Plätzen und kürzere, aber häufigere Spaziergänge. Vorbeugende Physiotherapie kann dazu beitragen, im Alter die Lebensqualität zu erhalten oder degenerative Prozesse zu verlangsamen.

Das ist so wichtig für Deinen Seniorhund! Endlich wieder schmerzfrei durch das richtige Hundebett!

Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Hundes. Im Alter verringert sich der Energiebedarf eines Hundes, aber der Bedarf an Nährstoffen bleibt gleich, bzw. kann sich je nach gesundheitlicher Verfassung verändern. Daher ist es wichtig, die Ernährung Ihres Hundes entsprechend anzupassen und sicherzustellen, dass er alle notwendigen Nährstoffe  erhält. Ausgebildete Ernährungsberater können eine gute Ergänzung zur tierärztlichen Therapie sein.

Der Schlüssel zu einem langen Hundeleben. So kannst Du es beeinflussen!

Thema Hundeleine: Die verschiedenen Arten und Längen von Hundeführleinen

Es gibt verschiedene Arten von Hundeleinen. Heute erkläre ich Euch, was unter dem Begriff Hundeführleine einzuordnen ist, wozu sie dienen und worauf Ihr achten solltet.

Die Auswahl der richtigen Führleine für deinen Hund ist von entscheidender Bedeutung für angenehme Spaziergänge oder ein effektives Training. Verschiedene Arten und Längen von Führleinen bieten unterschiedliche Vorteile und passen zu verschiedenen Bedürfnissen von Hund und Halter. In diesem Artikel werde ich einen Überblick über die gängigsten Arten von Führleinen geben, ihre Längen diskutieren und wie sie zur Größe und Stärke deines Hundes passen sollten.

  1. Kurze Führleinen: Kurze Führleinen, auch bekannt als Kurzführer, sind in der Regel etwa 30cm bis 60cm lang und bieten dem Hund weniger Spielraum zum Streunen. Sie sind ideal für den Einsatz in stark frequentierten Bereichen, während des Trainings und für Situationen, in denen eine enge Kontrolle erforderlich ist. Kurze Führleinen sind auch nützlich für das Training von Gehorsam und das Arbeiten an der Leinenführigkeit. Sie sind allerdings nicht für ausführliche Gassigänge geeignet.
  2. Einfache Führleinen: Einfache Führleinen sind die grundlegendste Form von Leinen und kommen in verschiedenen Längen, typischerweise zwischen 1 Meter und 1,20 Meter. Sie sind praktisch, wenn man sich mit dem Hund von A nach B bewegt. Für einen angeleinten Gassi- und Schnüffelgang ist sie weniger geeignet, da sie nicht viel Bewegungsfreiheit bietet.
  3. 3-fach verstellbare Führleinen: Diese Führleinen bieten die Möglichkeit, ihre Länge je nach Bedarf anzupassen. Sie verfügen über mehrere D-Ringe entlang der Leine, die es dem Halter ermöglichen, die Länge zu variieren, um den Hund näher oder weiter weg zu führen. Diese Vielseitigkeit macht sie ideal für Situationen, in denen der Hund mehr Freiheit benötigt, das ableinen nicht erlaubt ist, aber auch für Momente, in denen eine engere Kontrolle erforderlich ist. Sie sind in Längen von 2m bis 2,40m erhältlich.

 

Führleinen können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden

Führleinen sind in einer Vielzahl von Materialien erhältlich, darunter Nylon, Leder und Biothane. Die Wahl des Materials hängt oft von persönlichen Vorlieben, Komfort und Haltbarkeit ab. Nylonleinen sind leicht, was sie ideal für den täglichen Gebrauch macht, während Lederleinen eine klassische Ästhetik und Langlebigkeit bieten. Biothane-Leinen sind wasserfest und leicht zu reinigen, was sie perfekt für Outdoor-Aktivitäten macht.

 

Berücksichtigung von Größe und Stärke des Hundes

Bei der Auswahl einer Führleine ist es wichtig, die Größe und Stärke deines Hundes zu berücksichtigen. Größere und kräftigere Hunde erfordern in der Regel breitere und stärkere Leinen, um sicherzustellen, dass sie sicher kontrolliert werden können. Ein zu dünn oder schwach dimensioniertes Leinenmaterial könnte reißen oder brechen, was zu gefährlichen Situationen führen könnte. Eine zu große und schwere Leine kann kleinere Hunde behindern und unangenehm sein.

Achte darauf, dass die Führleine entsprechend der Größe und Stärke deines Hundes ausgewählt wird, um Sicherheit und Komfort zu gewährleisten.

Kurz erklärt: Was ist Clickertraining?

Clickertraining ist eine äußerst effektive und positive Methode des Hundetrainings, die auf der Verwendung eines Clickers basiert, einem kleinen Gerät, das einen klaren Klickton erzeugt. Das Prinzip des Clickertrainings beruht auf der Verstärkung gewünschten Verhaltens durch das Timing des Klickgeräusches, gefolgt von einer Belohnung in Form von Futter, Spiel oder Lob.

Hier ist, wie Clickertraining typischerweise funktioniert:

1. Assoziation:

Zuerst lernt der Hund, dass der Klickton etwas Gutes bedeutet. Dies wird erreicht, indem Sie den Klick mit einer Belohnung verknüpfen. Jedes Mal, wenn der Hund das gewünschte Verhalten zeigt, klicken Sie und geben ihm eine Belohnung.

2. Verstärkung:

Der Klick dient als „Brücke“, um das exakte Verhalten zu markieren, das belohnt werden soll. Das Timing des Klicks ist entscheidend. Er muss genau dann erfolgen, wenn der Hund das gewünschte Verhalten zeigt, um eine klare Verbindung herzustellen.

3. Training von neuen Verhaltensweisen:

Sobald der Hund die Bedeutung des Klicks versteht, können Sie neue Verhaltensweisen schrittweise einführen und durch positive Verstärkung fördern. Dies könnte das Erlernen von Tricks, das Gehorsamstraining oder die Lösung von Verhaltensproblemen umfassen.

Vorteile von Clickertraining:

  • Präzision: Der Klick ermöglicht es, das gewünschte Verhalten präzise zu markieren und dem Hund sofortiges Feedback zu geben.
  • Positiver Ansatz: Clickertraining basiert auf positiver Verstärkung, was bedeutet, dass der Hund motiviert ist, zu lernen und das gewünschte Verhalten zu zeigen.
  • Klare Kommunikation: Durch den Klick wird die Kommunikation zwischen Hund und Trainer klarer und effektiver.
  • Spaß für Hund und Besitzer: Clickertraining kann für beide Seiten Spaß machen und die Bindung zwischen Hund und Besitzer stärken.
  • Neutralität: Keine eventuellen Missverständnisse in der Kommunakation, da der Klickton bleibt unabhängig von der Gemütslage des Menschen immer gleich in Klang und        Lautstärke bleibt.

10 häufige Fehler bei der Hundeerziehung und wie du sie vermeiden kannst

Hundeerziehung ist eine lohnende, aber auch herausfordernde Aufgabe. Während wir unser Bestes tun, um unseren pelzigen Freunden beizubringen, sich angemessen zu verhalten, können wir manchmal in Fallstricke tappen, die den Prozess erschweren können. Hier sind 10 häufige Fehler bei der Hundeerziehung und wie du sie vermeiden kannst:

  1. Fehlende Konsistenz: Einer der größten Fehler ist es, nicht konsistent in der Erziehung zu sein. Hunde brauchen klare Regeln und Grenzen, die jeden Tag gelten.
  2. Bestrafung statt Belohnung: Positive Verstärkung ist der Schlüssel zur erfolgreichen Hundeerziehung. Statt auf Bestrafung zu setzen, belohne erwünschtes Verhalten, um es zu festigen.
  3. Mangelnde Geduld: Hunde lernen in ihrem eigenen Tempo. Es ist wichtig, geduldig zu sein und realistische Erwartungen zu haben.
  4. Falsche Timing bei der Belohnung: Um das Verhalten zu verstärken, muss die Belohnung unmittelbar nach dem gewünschten Verhalten erfolgen. Vermeide Verzögerungen, damit der Hund das gewünschte Verhalten richtig verknüpfen kann.
  5. Überforderung des Hundes: Zu viele neue Befehle oder Übungen auf einmal können deinen Hund überfordern. Geh langsam vor und baue auf bereits gelernten Fähigkeiten auf.
  6. Nicht auf die Bedürfnisse des Hundes eingehen: Jeder Hund ist anders und hat individuelle Bedürfnisse. Berücksichtige die Persönlichkeit, das Alter und die Rasse deines Hundes bei der Erziehung.
  7. Zu viel oder zu wenig Training: Ein ausgewogenes Training ist wichtig. Zu viel Training kann deinen Hund frustrieren, während zu wenig Training zu unerwünschtem Verhalten führen kann.
  8. Fehlende soziale Interaktion: Hunde sind soziale Tiere und brauchen Kontakt zu Menschen und anderen Hunden. Vernachlässige nicht die soziale Interaktion deines Hundes, um Verhaltensproblemen vorzubeugen.
  9. Unklare Körpersprache: Dein Körper sendet ständig Signale an deinen Hund. Sei dir bewusst, welche Signale du sendest, und sorge für klare und konsistente Körpersprache während des Trainings.
  10. Nicht auf den Hund hören: Letztendlich ist dein Hund der beste Lehrer für sein eigenes Verhalten. Achte auf seine Reaktionen und Pausen während des Trainings, um herauszufinden, was für ihn am besten funktioniert.

Hilfe! Meinem Hund wird es beim Autofahren schlecht

Für viele Hunde ist das Autofahren eine echte Herausforderung. Manche Tiere lieben es, während andere sich unwohl oder sogar krank fühlen. Wenn dein Hund unter Reisekrankheit leidet, ist es wichtig, einfühlsam und proaktiv zu handeln, um ihm die Autofahrt angenehmer zu gestalten.

Ursachen für Reisekrankheit bei Hunden

Reisekrankheit beim Hund kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter:

  1. Bewegungsübelkeit: Einige Hunde sind empfindlicher gegenüber Bewegungen und reagieren mit Übelkeit, wenn sie im Auto fahren.
  2. Angst und Stress: Hunde, die Angst vor dem Autofahren haben oder negative Erfahrungen damit gemacht haben, können ebenfalls Symptome von Reisekrankheit zeigen.
  3. Ungewohnte Umgebung: Hunde, die nicht an das Autofahren gewöhnt sind oder selten Auto fahren, können leichter unter Reisekrankheit leiden.

Symptome von Reisekrankheit

Die Symptome von Reisekrankheit bei Hunden können variieren, aber typische Anzeichen sind:

  • Erbrechen
  • Übermäßiges Hecheln
  • Zittern oder Unruhe
  • Schmatzen oder vermehrtes Speicheln
  • Apathie oder Desinteresse an der Umgebung

Tipps zur Linderung von Reisekrankheit

Hier sind einige Tipps, um deinem Hund das Autofahren angenehmer zu machen:

  1. Gewöhnung: Gewöhne deinen Hund langsam an das Autofahren, indem du kurze Ausflüge unternimmst und die Dauer allmählich erhöhst.
  2. Luftzirkulation: Sorge für eine gute Belüftung im Auto, indem du Fenster leicht geöffnet lässt oder die Klimaanlage einschaltest.
  3. Pausen einlegen: Mache regelmäßig Pausen, damit dein Hund sich strecken und seine Beine vertreten kann.
  4. Beruhigungsmittel: In einigen Fällen können natürliche Beruhigungsmittel oder vom Tierarzt verschriebene Medikamente helfen, die Symptome von Reisekrankheit zu lindern.
  5. Positive Verstärkung: Verbinde das Autofahren mit positiven Erfahrungen, indem du deinen Hund lobst und belohnst, wenn er ruhig bleibt oder sich entspannt.

Welpen und Junghunde richtig barfen – Was muss ich beachten? Interview mit Gabriele Tischler

Welpen und Junghunde richtig barfen. Geht das überhaupt? Ja, das geht! Ich barfe meine Hunde schon seit über 18 Jahre und habe damit durchgängig positive Erfahrungen gemacht. Deshalb war für mich klar, dass meine neue Hündin Dottie auch gebarft werden wird. Es sollten allerdings einige Dinge beachtet werden. Wir haben zu diesem Thema Gabriele Tischler, zertifizierte Ernährungsberaterin für Hund & Katze, Schwerpunkt Barf nach Swanie Simon und Inhaberin der Pfotenbar in Düsseldorf-Flingern ausgiebig befragt.

Eigelb oder ganzes Ei?

Autor: Gabriele Tischler, Zertifizierte Ernährungsberaterin für Hund & Katze, Schwerpunkt Barf nach Swanie Simon, Inhaberin der Pfotenbar in Düsseldorf – Fachgeschäft für hochwertiges Hunde- und Katzenfutter: 

Immer wieder liest man auf diversen Seiten oder Ratgebern, dass man Hunden das Eiweiss vom Ei nicht roh füttern dürfe.

Es gibt dafür verschiedene Begründungen, am häufigsten ist dabei die Rede von im rohen Eiweiss enthaltenen Avidin, welches Biotin bindet.

Aber was ist da nun dran?

Zunächst einmal – es ist vollkommen richtig, dass in rohem Hühnereiweiss Avidin enthalten ist. Es ist auch richtig, dass in Eigelb sehr viel Biotin enthalten ist.

Würde man jetzt sehr viel rohes Eiklar füttern, ohne Eigelb, dann würde man auf Dauer sicherlich einen Biotinmangel riskieren.

Ein solcher Biotinmangel wurde aber noch nie bei dem Verzehr oder der Verfütterung ganzer roher Eier festgestellt. Denn das vorhandene Biotin im Eigelb und das Avidin im Eiklar ergänzen sich untereinander perfekt und heben sich damit sozusagen gegenseitig auf.

Es kursieren im Internet widersprüchliche Angaben, wie viel Avidin nun enthalten ist und wie viel Biotin es binden kann. Das liegt teilweise wohl an Übersetzungsfehlern oder einfach an der Unkenntnis der unterschiedlichen Molekülgrößen. Chemisch gesehen gibt es allerdings eine eindeutige Definition.

Um das genauer zu betrachten, wird es leider jetzt etwas zahlenlastig:

Ein ganzes Ei Klasse M mit 50g (ohne Schale) enthält insgesamt 12,5 µg Biotin und 6,5g Protein, wovon ungefähr die Hälfte im Eigelb enthalten ist, also ohne Avidin.

Bleiben 3,3g Protein aus dem Eiklar – 0,05% davon, also 1,65 mg, ist Avidin.

Avidin ist ein sogenanntes tetrameres Glykoprotein, das sich aus vier identischen Untereinheiten zusammensetzt, die aus verschiedenen Aminosäuren und Kohlehydraten bestehen. Jetzt kann man häufig lesen „ein Molekül Avidin bindet also 4 Moleküle Biotin“ oder „damit kann Avidin die vierfache Menge Biotin binden“. Leider ist das so aber nicht ganz richtig, denn es wird völlig außer Acht gelassen, dass Avidin und Biotin unterschiedlich große Moleküle sind. Richtig ist, dass jede dieser 4 Untereinheiten, aus denen sich das Avidin zusammensetzt, eine Andockstelle für Biotin hat.

In der Chemie wird Avidin aufgrund seiner Eigenschaften oft eingesetzt. Für diese Verwendung wurde eine Definition für die Wirksamkeit von Avidin festgelegt:

Als eine Einheit Avidinaktivität gilt die Menge, die 1 µg Biotin binden kann.

Hochgereinigtes Avidin hat eine Aktivität von etwa 13-14 Einheiten pro mg, natives tetrameres Avidin, wie es im Eiklar vorliegt, hat eine Aktivität von etwa 10 Einheiten pro mg.

Grob gesagt kann also 1 mg natives Avidin 10 µg Biotin binden.

Unser Ei hat, wie oben ausgerechnet, 1,65 mg Biotin. Diese 1,65 mg Avidin binden also 16,5 µg Biotin.

In unserem Ei sind insgesamt 12,5 µg Biotin enthalten – in unserem ganzen Ei haben wir also ein „Minus“ von Biotin von gerade mal 4 µg.

Beim Barfen stammt der größte Teil des Biotins aus den tierischen Produkten, also den Innereien und dem Muskelfleisch.

Mit einer durchschnittlichen Barfration wird oft das Doppelte des Bedarfs an Biotin gedeckt, denn im Fleisch und Innereien ist reichlich Biotin enthalten.

Also selbst wenn es täglich ein ganzes rohes Ei inklusive Eiklar gäbe, würde dies nicht zu einem Biotinmangel führen.

Kleiner Tipp: Bio-Eier enthalten oft deutlich mehr Biotin. Erst recht, wenn sie ein doppeltes Eigelb haben.

Es spricht also absolut nichts dagegen, gelegentlich oder regelmäßig ein ganzes rohes Ei zu geben, sofern es vertragen wird. Und wer immer noch unsicher wegen des Avidin und Biotin ist, kann auch nur das Eigelb füttern oder kurzerhand das ganze Ei als Rührei oder Frühstücksei in den Napf geben.